Bu-Jutsu

 

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Was heißt Bu-Jutsu ?

Bu ist die Abkürzung für Bushi (Krieger) u. Jutsu bedeutet Methode.

Zu gut deutsch die Methode des Kriegers.

Ich erhebe hier nicht den Anspruch der Vollständigkeit über die Kampfkünste, deren Überbegriff sich Budo nennt, der Weg des Kriegers .

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Vielmehr soll nur ein kleiner Einblick in die asiatischen Kampfkünste gewährt werden.

Was ist nun der Unterschied zwischen Budo u. Bu-Jutsu ?

Budo bezeichnet in unseren Breitengraden den Sammelbegriff für die japanischen Kampfkünste Iaido, Karate-Do, Kendo, Judo, Aikido etc. Das Do (der Weg) in den Künsten sollte eine eher friedliche Ausrichtung der Kampfkünste beeinflussen, da bei der Weglehre, der Mensch als solcher betrachtet wird u. nicht nur die Technik im Vordergrund steht. So soll der Charakter u. die Vervollkommnung u. Kultivierung des eigenen Geistes  geschult werden. Was ein langer bzw. lebenslanger Prozess ist, der nie abgeschlossen ist, solange der Lernende beschließt diesen Weg zu gehen.

Viele dieser Kampfkünste bildeten in Kriegszeiten die sogenannten Jutsu ( Methoden). Beispielsweise Aiki- Jutsu, Ken-Jutsu, Ju-Jutsu,Iai-Jutsu um nur einige zu nennen.

Ken tai Jo ( Schwert gegen Stock )

Man muss sich vorstellen, dass es sich kein Lehensherr ( Daimyo) hätte erlauben können, auf Kampfmethoden zu verzichten, die wie im heutigen Judo oder Karate ohne Waffen trainierten. Zu dieser Zeit war es selbstverständlich, dass mit Waffen trainiert wurde. Dies galt nicht nur für die Kriegerkaste, sondern auch für den einfachen Bürger, dem jedoch das Tragen von Schwertern, unter der Androhung, der Todesstrafe untersagt war. So benutzte der einfache Bauer den Bo, die Kama, Tonfa oder Sai. Die Samurai übten mit dem Katana, Wakazashi,Tanto, Yari, Naginata u. natürlich mit dem Yumi.

Aikido Wurftechnik u. Ukemi ( der Fall )

Desweiteren gab es keine Trennung zwischen den einzelnen Kampfkunstsystemen, es konnte sich keine Jutsu leisten auf Schlagen, Treten, Hebeln, Werfen oder gar Waffentraining (Buki-Waza) zu verzichten. Vielmehr unterschieden sich die einzelnen Stile ( Ryu), durch die Gewichtung der Lehren ihres jeweiligen Meisters bzw. Lehrers.

Nun im oben genannten Bu- Jutsu-Ryu ( Methode des Kriegers Stil), soll in Anlehnung an die alten jap. Kriegskünste, die Lehren mit u. ohne Waffen geschult, trainiert u. perfektioniert werden. Weiter sollen Angriffe u. Bedrohungen mit oder ohne Waffen effektiv abgewehrt werden. Wobei hier der Umgang mit Bo, Jo, Hanbo, Tanbo u. Tessen eine zentrale Rolle spielen, genau wie der Umgang mit Bokken, Iaito oder Tanto.

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Auch Fallübungen (Ukemi) u.Kaiten (dasRollen) sollen dem Krieger in die Lage versetzen, auch unbeschadet aus einer Wurftechnik herauszukommen.

Weitere Techniken die gegen Schlag, Tritt u. Greiftechniken angewendet werden u. zu dem Goshin- Jutsu, der Selbstverteidigung zählen, laufen unter dem Sammelbegriff des Tai-Jutsu ( Körperbewegung), die auch im Bu-Jutsu unterrichtet werden.

karate kämpfer mit Mawashi - Geri

Alles in allem bietet das Bu-Jutsu ein großes Betätigungsfeld für den Ernstfall.

Auch das Training im Freien mit normler Straßenkleidung spielt dabei eine maßgebliche Rolle, da eine Ernstfallsituation in der Halle nur schwer simuliert werden kann. So ist das Outdoortraining relativ zielorientiert, was Angriff u. Verteidigung betrifft.

Das Outdoortraining kann an verschiedenen Orten, Gegegenheiten (Wiese, Wald, Asphalt, Treppe etc.) durchgeführt werden. Ziel des Outdoortrainings ist es, sich je nach Umgebung, frei u. natürlich zu bewegen u. jeder Zeit verteidigen zu können.

Sensei Funakoshi der Begründer des modernen Karate sagte hierzu folgendes :

,, Oberstes Ziel einer jeden Kampfkunst sollte immer die Vervollkommnung des eigenen Charakters sein!“

Äußere Vollendung bedingt innerer und umgekehrt…