Peter Simons war auf Einladung des Vereins “Bushido Naila e.V.” Anfang Mai in Bayern. Hier der Bericht, der von Ihnen veröffentlicht wurde:
Peter in Bayern
Seit nunmehr einem Jahr besteht Bushido Naila mit seinem Trainingskonzept rund um die Selbstbehauptung, der Selbstverteidigung und dem Karate. Unter dem Motto: „Selbstverteidigung mit Karate“ luden Bernd Schneider und Martin Stumpf anlässlich ihres einjährigen Jubiläums am Samstag, den 03. Mai 2014 in die Dreifachturnhalle Frankenhalle nach Naila in Oberfranken ein. Der Lehrgang wurde mit 5 UE für die Verlängerung der Übungsleiterlizenz anerkannt.
Zu diesem Seminar konnte Bushido Naila e.V. den aus NRW kommenden Peter Simons (5. DAN) gewinnen. Peter und der Nailaer Vorstand Bernd Schneider lernten sich bei der Ausbildung zum Selbstverteidigungslehrer im Deutschen Karateverband kennen. Die 500 km lange Anfahrt hielt den bekannten Trainer nicht davon ab, nach Naila zu kommen.
Klein, aber fein war der Kreis um den Selbstverteidigungsexperten, eine bunte Mischung aus Anfängern und Fortgeschrittenen verschiedener Kampfsportrichtungen wie z.B. dem Judo, dem Ju Jutsu oder dem Karate.
Peter und sein Team (www.karate-praxis.de) gingen in der ersten Trainingseinheit auf typische SV-Situationen wie Faustangriffe oder Fußtritte ein und schnell wurde klar, dass es bei diesem Seminar nicht um wettkampftypische Techniken wie Ushiro-Ura-Mawashi oder Kizame-Zuki gehen wird. Perfekt und zum Verblüffen aller setzte Peter so manche Karatetechnik in unterschiedlichen Varianten ein. Die Karatekas unter den Teilnehmern waren sichtlich überrascht, dass man mit nur wenigen Veränderungen die eine oder andere Standardtechnik aus dem Karate in der Selbstverteidigung wiederfinden kann.
Lehrgangsteilnehmer Jubiläum Naila
In der zweiten Trainingseinheit ging es dann um die Verteidigung von Angriffen wie Umklammerung, Fassen, Festhalten, Greifen. Auch das Verhalten gegen mehrere Angreifer wurde trainiert. Peter überraschte mit sehr effektiven Techniken, die sowohl Anfänger und auch Fortgeschrittene geistig wie körperlich forderten. Hier waren sogar Teile aus vielen bekannten Kata wiederzufinden. Take Downs und schmerzliche Hebel wurden gezeigt, geübt und analysiert.
Die dritte Einheit war speziell zur Vertiefung der erlernten Techniken. Leider konnte das geplante realitätsnahe Training in Alltagskleidung auf Grund des schlechten Wetters nicht im Freien stattfinden. Routiniert verlegte Peter das Training in die Gänge und Treppenhäuser der Dreifachturnhalle. In einer Art Parcours mussten die Teilnehmer zeigen, ob sie die erlernten Abwehrtechniken auch unter Stress beherrschten. Angriffe und Verteidigung waren nicht vorgegeben und die Beleuchtung wurde auf ein Minimum reduziert.